Nahrungsergänzungsmittel Vitamin D - wozu braucht mein Körper es?

Was genau ist Vitamin D und wozu braucht mein Körper es?

Vitamin D kann, im Gegensatz zu vielen anderen Vitaminen, aus Vorstufen, welche im Körper vorhanden sind, selbst gebildet werden. Diese körpereigene Bildung erfolgt durch die Sonnenbestrahlung der Haut (UVB-Strahlen). Zusätzlich kann Vitamin D über die Nahrung aufgenommen werden, jedoch in deutlich geringeren Mengen. Allein mit der Ernährung kann der Vitamin-D-Bedarf deshalb nicht abgedeckt werden. Um die Differenz aufzufüllen kann die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels oder  Vitamin-D-Präparats sinnvoll sein, so die deutsche Gesellschaft für Ernährung. Hierbei sind häufig auch Kombiprärarate dienlich: 

 

 

Im Körper regelt es den Calcium- und Phosphatstoffwechsel und nimmt dabei eine Schlüsselrolle bei der Knochenmineralisierung ein. Darüber hinaus ist Vitamin D auch an anderen Stoffwechselvorgängen beteiligt, wie zum Beispiel bei der Bildung von Proteinen, beziehungsweise der Steuerung einer Vielzahl von Genen, und hat zusätzlich einen Einfluss auf die Muskelkraft.

Wie hoch ist mein Bedarf an Vitamin D?

Studien der deutschen Gesellschaft für Ernährung zufolge, sollte die Vitamin-D-Zufuhr bei allen Altersgruppen ab dem ersten Lebensjahr, und bei fehlender körpereigener Bildung, 20 mg pro Tag betragen. Bei den in unseren Breitengraden üblichen Bedingungen kann die körpereigene Bildung über die Haut, bei regelmäßigem Kontakt mit Sonnenlicht 80 bis 90 Prozent der Vitamin-D-Versorgung abdecken.

Die Versorgung über die Nahrung trägt nur lediglich 10 bis 20 Prozent bei. Aus diesem Grund ist der tatsächliche Versorgungszustand aus deren Erfassung nicht aussagekräftig. Hierzu wird als Marker die Konzentration von 25-Hydroxyvitamin-D im Blutserum ausgelesen, da diese die körpereigene Bildung von Vitamin D widerspiegelt.

Von einer guten Vitamin-D-Versorgung in Bezug auf die Knochengesundheit spricht man, wenn die Blutkonzentration dieses Markers mindestens 20 Nanogramm pro Milliliter Serum beträgt.

Woran erkenne ich einen Vitamin D Mangel und wie kann ich diesem entgegenwirken?

Ein Vitamin-D-Mangel liegt vor, wenn die Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin-D bei weniger als 12 Nanogramm pro Milliliter Serum liegt.

Wenn die körpereigene Bildung eingeschränkt oder gar nicht vorhanden ist, wird diese Konzentration mit einer Zufuhr von täglich 20 mg Vitamin D erreicht.

Bei Säuglingen kann es zu einer Unterversorgung mit Vitamin D kommen, da der Vitamin-D-Gehalt von der Muttermilch sehr gering ist und man Säuglinge allgemein vor Sonneneinstrahlung schützen sollte, da deren Schutzmechanismus noch nicht ausreichend vorhanden ist. Wenn ein Mangel schon im Säuglingsalter auftreten sollte, kann es zu der Folgeerkrankung “Rachitis” kommen, bei der die Knochen unzureichend mineralisiert werden und dadurch weich bleiben und sich verformen können.

Aber auch im Erwachsenenalter kann es noch zu einer Störung des Knochenstoffwechsels kommen. In Folge dessen, können Knochen weich werden und zu Osteomalazie führen und vor allem auch im gehobeneren Alter zur Entstehung von Osteoporose beitragen.

Vor Allem Menschen, die sich aus diversen Gründen, kaum oder gar nicht im Freien aufhalten oder dies nur mit gänzlich gedecktem Körper tun, können einen Mangel entwickeln. Des Weiteren sind Menschen mit einer dunklen Hautfarbe betroffen, da sie weniger Vitamin D bilden können als Menschen mit hellerer Haut.

Zu einer weitere Risikogruppe gehören Senioren, da die körpereigene Bildung im Alter deutlich nachlässt. Zusätzlich können sich viele Personen im fortgeschrittenen Alter durch Immobilität oder Pflegebedürftigkeit nur noch sehr selten oder gar nicht mehr im Freien aufhalten.

So kann laut der Gesellschaft für Ernährung (DGE) “eine gute Vitamin-D-Versorgung bei älteren Menschen das Risiko für Stürze, Knochenbrüche, Kraftverlust, Mobilitäts- und Gleichgewichtseinbußen sowie vorzeitigen Tod” verringern.

In diesen Fällen ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder Vitamin-D-Präparaten besonders sinnvoll. Diese gibt es in vielen verschiedenen Formen und Konzentrationen. Zum Beispiel als Brausetablette zum Auflösen, oder als leckeres Heißgetränk für Kinder oder Personen die keine Tabletten schlucken möchten oder können. Oder Tabletten speziell für Vegetarier und Veganer, die durch den Verzicht auf tierische Lebensmittel weniger Vitamin D durch die Ernährung erhalten, als Menschen die sich omnivor ernähren.

 

 

Wieviel Sonne braucht mein Körper um die Bildung von Vitamin D durchführen zu können?

Das ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel Breitengrad, Tageszeit, Witterung, Aufenthaltsdauer im Freien und noch vielen weiteren. Daraus folgt, dass die Menge des körpereigen produzierten Vitamin D stark schwanken und bei Einzelpersonen oder pauschal auf die Bevölkerung bezogen gar nicht mengenmäßig bestimmt werden kann.

Bei uns in Deutschland, sind wir in den Sommermonaten meist in der Lage die gewünschte Serumkonzentration an 25-Hydroxyvitamin-D zud erreichen. Dazu müssen wir in der Regel ein Viertel unserer Körperoberfläche, sprich Gesicht, Hände, Arme oder Beine, zwischen 12 und 15 Uhr 5 bis 25 Minuten der Sonne aussetzen. Vor- beziehungsweise nachmittags kann die empfohlene Dauer verdoppelt werden.

Von Oktober bis März hingegen ist die Sonnenbestrahlung in Deutschland meist nicht groß genug, um die benötigte Menge an Vitamin D zu produzieren. Deshalb ist der Körper in der Lage, relativ große Mengen an Vitamin D abzuspeichern und somit die Versorgung im Winter zu gewährleisten. Die Speicherung erfolgt hauptsächlich im Fett- und Muskelgewebe und zusätzlich in geringen Mengen in der Leber. Im Frühling können die leeren Speicher dann neu befüllt werden.

 

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Wie kann ich meinem Körper sonst noch Vitamin D zuführen?

Vitamin D ist, in wirklich nennenswerten Mengen, in nur wenigen Lebensmitteln enthalten. Diese sind meist tierischer Herkunft, vor allem Fettfische wie Lachs oder Hering und in schon deutlich geringerem Maße Leber, Margarine, Eigelb und bestimmte Speisepilze. In Deutschland wird im Schnitt nur eine Menge von 2 bis 4 mg pro Tag über die Ernährung zugeführt. Aus diesem Grund gibt es Nahrungsergänungsmittel und Präparate welche speziell für Vegetarier entwickelt sind, um die Vitamin-D-Aufnahme über die Ernährung zu unterstützen.

Aber auch für andere Bevölkerungsgruppen kann die Einnahme von Präparaten förderlich sein. Vor Allem in den Wintermonaten, und bei Personen mit erhöhtem Bedarf, ist eine zusätzliche Zufuhr eine Überlegung wert.

Laut der DGA ist ein Besuch im Solarium übrigens nicht sinnvoll, um die Vitamin-D-Produktion voranzutreiben.

Ist eine Überversorgung mit Vitamin D möglich?

Eine Vitamin-D-Überversorgung mit spürbaren Nebenwirkungen ist nur durch eine orale Zufuhr möglich. Nicht etwa durch exzessives Sonnenbaden. Nebenwirkungen treten allerdings nur auf, wenn über einen längeren Zeitraum über 100 mg täglich zugeführt werden. Resultierende Nebenwirkungen können sein: Bildung von Nierensteinen oder Nierenverkalkung.

Die Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat für Erwachsene und Kinder ab 11 Jahren, eine mögliche Gesamtzufuhrmenge von 100 mg pro Tag und für Kinder unter 10 Jahren 50 mg Vitamin D pro Tag abgeleitet. Diese Gesamtzufuhrmenge schließt die Zufuhr aus allen Lebensmitteln ein.

 

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