Kühlen & Wärmen

Schnelleres Abheilen

Wärmetherapie kurbelt die Durchblutung im betroffenen Körperbereich an. Dies fördert den Zellstoffwechsel und die Sauerstoffversorgung an der geschädigten Stelle. So heilen Verletzungen schneller ab.

Blutdrucksenkung

Da die Durchblutung an der Körperperipherie gefördert wird, senkt sich der Blutdruck. Dies trägt zusätzlich zur Linderung von Schmerzen und zur Verbesserung des Allgemeinbefindens bei.

Entspannung

Nichts hilft an einem schlechten Tag besser, als sich mit einer Decke und einem Wärmekissen auf die Couch zu kuscheln und den Alltag vor der Tür zu lassen. Die Wärme sorgt für wohlige Entspannung und Trost. Ohne es zu wissen, betreiben Sie damit Wärmetherapie zu Hause!

Verschiedene Anwendungsgebiete

Zu Hause können Sie dank verschiedener Wärmekissen oder mit Salben wie dem beliebten Tiger-Balsam verspannte Muskeln sanft behandeln und Ihr Wohlgefühl erhöhen.

Haben Sie zu viel Sport getrieben und Ihre Muskeln überbeansprucht? Suchen Sie einen nicht-medikamentösen Krampflöser bei Periodenschmerzen oder Magen-Darm-Problemen?

Hier hilft eine beruhigende, krampflösende und durchblutungsfördernde Wärmetherapie!

Wärmetherapie mit Körnerkissen

Ganz einfach anzuwenden und ohne Nebenwirkungen sind die beliebten Körnerkissen. Diese erwärmen Sie im Ofen, in der Mikrowelle oder auf der Heizung. Platzieren Sie sie an der schmerzenden Stelle wie Bauch, Rücken, Nacken oder Oberschenkel und lassen Sie die Wärme ihre Wirkung entfalten.

Welche Körner nimmt man für ein Körnerkissen?

Kirschkernkissen

Kirschkerne werden seit Generationen für die Kälte- oder Wärmetherapie verwendet. Sie speichern Temperaturen hervorragend – bis zu dreimal länger als eine Wärmflasche! Die runde Form der Kerne ermöglicht, dass sich ein Wärmetherapiekissen mit Kirschkernen angenehm an die Körperformen anschmiegt. Das Gewicht des Kirschkernkissens erhöht den Entspannungseffekt noch.

Traubenkernkissen

Traubenkerne sind die gern gewählte Alternative für kleine Kinder und Babys. Traubenkerne sind kleiner und haben eine größere Berührungsfläche untereinander. Daher bleiben die Traubenkernkissen besser auf dem Körper liegen und die Kissen können kleiner gestaltet werden. Außerdem rascheln Traubenkerne leiser als die gröberen Kirschkerne.

Ölsaatenkissen

Ölsaaten als Füllungen für Wärmetherapie-Kissen bringen einige Vorteile mit sich. Sie enthalten viel Fett, sodass sie stark erwärmt werden können. Außerdem riechen sie angenehm nach den ätherischen Ölen der Saaten, was den Heileffekt noch verstärkt.

Wärmetherapie mit Leinsaat

Leinsamenkissen sind perfekt, um Muskeln zu entkrampfen oder mit Feuchtigkeit assoziierte Leiden zu lindern, etwa Nasennebenhöhlenentzündungen oder bestimmte Darm-Erkrankungen.

Wärmetherapie mit Rapssamen

Rapssamenkissen sind die Rekordhalter in der Wärmespeicherung. Denn sie geben Wärme am langsamsten wieder ab. Sie sind also perfekt für eine lange Anwendung mit leicht feuchter Wärme.

Diese Samen sind außerdem kleiner und leichter als andere Füllstoffe, sodass sie sich perfekt anschmiegen und nicht schwer aufliegen.

Welche Arten von Wärmetherapie gibt es noch?

Bei der professionellen Wärmetherapie, etwa in der Physiotherapie, kommen verschiedene Mittel und Maßnahmen zum Einsatz:

Infrarotlicht (IR)

Infrarot-Heizlampen werden verwendet, um örtliche Entzündungen zu behandeln, etwa Sinusitis, Bronchitis oder rheumabedingte Gelenkleiden.

Hinweis: Normalerweise müssen Entzündungen mit Kälte therapiert werden. Infrarotwellen bilden hier eine Ausnahme.

Auch die Heißluftbehandlung arbeitet mit Infrarotlicht. In einer Wärmekammer wird der ganze Körper mit IR-Strahlern behandelt. An der Körperoberfläche entsteht Wärme, die tiefer in den Körper geleitet wird. Dies fördert die Durchblutung, den Stoffwechsel und die Genesung.

Ultraschall

Mit einem Emissionskopf fahren Physiotherapeuten oder anderes geschultes Personal über die betroffene Körperstelle. Die ausgesendeten mechanischen Wellen erzeugen Wärme, wenn sie auf das Körpergewebe treffen. Dies verbessert unter anderem die Kapillardurchblutung.

Heiße Rolle

Saubere Handtücher werden zu einem festen Zylinder zusammengerollt und mit heißem Wasser getränkt. Vorsichtig werden sie dann auf der schmerzenden Körperstelle ausgebreitet, wo sie ihre wohltuende Wirkung entfalten.

Packungen

Beliebt sind Wärmepackungen, die etwa mit Fango gefüllt sind. Der Mineralschlamm oder auch andere wärmespeichernde Materialien übertragen die hohen Temperaturen für einen langen Zeitraum auf den Körper. Vorteil der Packungen ist, dass sie sich genau den Konturen der Behandelten anpassen.

Wärmepflaster

Wärmepflaster erzeugen entweder in direkter Reaktion mit der Haut oder durch eine externe chemische Reaktion Wärme. Die Pflaster werden einfach an der betreffenden Hautstelle oder auf einem dünnen Kleidungsstück angebracht.

Sauna

Saunas und Dampfbäder arbeiten mit dem Wechsel von heiß und kalt. Nach einem längeren Aufenthalt in einer Kammer mit trockener oder feuchter heißer Luft (60 – 100 °C) kühlen Sie sich draußen blitzartig ab, zum Beispiel mit einer kalten Dusche, im Kaltbecken (ca. 10 °C) oder mit einer Schneeabreibung.

Ist ein Körnerkissen gut bei Nackenschmerzen?

Bei Muskelverspannungen im Nackenbereich ist Wärmetherapie eine echte Wohltat. Die verspannten Muskeln sind oft verhärtet und unterversorgt. Wärmekissen weiten die Blutgefäße im Gewebe. Damit erhöht sich der Sauerstoffgehalt; Nährstoffe gelangen wieder besser in die Muskeln, Faszien und Sehnen.