Akupunktur

Was ist das Besondere an Akupunktur?

Akupunktur ist ein Eckpfeiler der jahrtausendealten Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Seit fast 3 000 Jahren soll es diese Behandlungsmethode schon geben. Sie wird im historischen „Lehrbuch des Gelben Kaisers“ beschrieben.

Ganzheitliche Sicht auf den Menschen

Zugrunde liegt die Idee, dass Gesundheit ein Zustand ist, in dem der Körper in Harmonie ist – sowohl in sich selbst als komplexer Organismus als auch im Zusammenspiel mit der Natur und dem sozialen Umfeld. Kann Qi, die Lebensenergie, nicht ungehindert fließen, wird der Körper krank.

Die Akupunktur setzt an wichtigen Punkten der Meridiane (Leitbahnen des Qi) an, um in Körper und Geist wieder einen natürlichen Energiefluss herzustellen.

Bewiesene Wirksamkeit

Auch wenn die TCM zur Alternativmedizin gezählt wird, beweisen zahlreiche Studien der letzten Jahrzehnte die Wirkung der dünnen Nadeln: Die Durchblutung wird gefördert und der Körper schüttet hilfreiche Neurotransmitter und Endorphine aus. So lindert diese Praktik effektiv akute und chronische Schmerzen. Ideal für die nachhaltige Schmerztherapie: Verschaltungen im Nervensystem werden umgelenkt und neugestaltet.

Verschiedene Anwendungsgebiete

Akupunkturbedarf wie Nadeln und Führungsröhrchen kommen sowohl bei akuten als auch bei chronischen Beschwerden zum Einsatz, zum Beispiel:

• in der Therapie von chronischen Schmerzen, etwa bei Rheuma oder Fibromyalgie
• gegen akute lokale Schmerzen wie Zahnweh oder Muskelkater
• bei psychischen Problemen
• gegen hormonelle Dysbalancen
• beim Nikotinentzug

Während die Schulmedizin Symptome nur isoliert betrachtet und kaum prophylaktisch arbeitet, liegen die Stärken der TCM in der Aktivierung der Selbstheilungskräfte und der ganzheitlichen Betrachtung des Körpers.

Akupunkturbedarf: Was gehört dazu?

Die Akupunktur erfordert nur wenig Equipment. Die wichtigsten Gegenstände sind Akupunkturnadeln und – als Weiterentwicklung für die Anwendung in der Physiotherapie oder durch Laien – Akupunkturpflaster.

Akupunkturnadeln

Wichtig sind gute Nadeln, die den medizinischen Standards entsprechen. Die Einmalnadeln sind hygienisch verpackt und können anwendungsbereit entnommen werden. Für eine sehr gute Gleitfähigkeit sind sie oft mit Silikon beschichtet. Einige Mediziner verwenden Führungsröhrchen, um besonders die langen Nadeln treffsicher und schmerzarm zu platzieren.

Welche Maße haben Akupunkturnadeln?

Akupunkturnadeln haben einen Durchmesser von 0,12 mm bis 0,35 mm. Farbcodes helfen bei der Unterscheidung. Die Länge dieses Akupunkturbedarfs liegt zwischen 7 cm und 10 cm exklusive Griff.

Die seltenen Mehrfachnadeln sind aus Edelstahl gefertigt. Im Normalfall kommen aber vergoldete oder versilberte Nadeln zum Einsatz. Gold soll kräftigend wirken, Silber hingegen betäubend.

Welche Akupunkturnadeln sind die besten?

Das hängt vom Verwendungszweck und persönlichen Vorlieben ab. Einige Anwender kommen mit den langen Nadeln besser zurecht. Für jeden Patient muss der Durchmesser der Nadel individuell abgewogen werden.

Akupunkturpflaster

Pflaster statt Nadeln – doch der gleiche Effekt? Tatsächlich basiert die Wirkung von Akupunkturpflastern auf denselben Prinzipien wie die Nadelanwendung, nur eben ohne Pieks. Die Gitterpflaster werden mit einem hypoallergenen Kleber auf der Haut befestigt.

Dort tun sie völlig ohne chemische Wirkstoffe ihre Arbeit – allein durch ihre besondere Form. Mit eckiger oder runder Grundfläche, sind sie löchrig wie ein Gitter gestaltet („Gitterpflaster“).

Akupunkturpflaster wirken, indem sie die Haut entlasten. Das hat zur Folge, dass sie Trigger- oder Energiepunkte unter der Haut ansprechen und so ihre subtile Wirkung entfalten. Diese besonderen Pflaster können bei akuten und chronischen Beschwerden genutzt werden, aber auch zur Vorbeugung verschiedener Störungen. Akupunkturpflaster anzuwenden, ist keine eigene Behandlungs- oder Therapieform, sondern eine unterstützende Maßnahme zur Steigerung des Wohlbefindens.

Wie funktioniert ein Akupunkturpflaster?

Schon die alten asiatischen Mediziner wussten: Über die Haut können positive Heileffekte im Körper stimuliert werden.

Die starre Struktur des Pflasters sorgt bei jeder Bewegung für kleinste Verschiebungen auf der elastischen Haut. Dies löst einen Minimalreiz aus, der unterschwellig vom Körper verarbeitet wird:

• Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert. Oft entwickelt sich spürbar Wärme an der betreffenden Hautstelle.
• Entzündungen können schneller abheilen.
• Die schmerzlindernden Eigenschaften können helfen, den Medikamentenverbrauch zu reduzieren.

Kann man sich selbst akupunktieren?

Akupunkturnadeln darf nur ein ausgebildeter Experte setzen.

Anders ist es bei den Akupunkturpflastern. Um sie kennenzulernen oder an schwer erreichbare Körperareale zu gelangen, kann zunächst der Heilpraktiker oder die Physiotherapeutin helfen. Danach können Sie sich die Pflaster aber auch selbst setzen.

Akupunkturpflaster sind für alle Menschen geeignet – selbst für Babys. Wer jedoch Hautprobleme hat, sollte die Pflaster zuvor an einer unauffälligen Stelle auf Verträglichkeit und Wirkung testen.

Akupunktur in der Schwangerschaft – Fluch und Segen

Besondere Vorsicht bei der Selbstanwendung von Gitterpflastern ist in der Schwangerschaft geboten. Am Oberschenkel oder um den Bauchnabel herum platziert, können sie versehentlich Wehen auslösen. Im Umkehrschluss kann eine geburtsvorbereitende Akupunktur helfen, den Körper der Mutter für das große Ereignis zu rüsten – physisch und psychisch.

Akupunkturbedarf für Fachpersonen und Laien

Curro Med bietet erstklassiges Equipment für die Akupunktur. TCM-Ärzte, Ärzte und Heilpraktiker finden hier Nadeln in verschiedenen Größen für ihre Behandlungen.

Physiotherapeuten und Heilpraktiker verschiedener Richtungen sowie Laien können hier aus einem großen Fundus an hochwertigen Akupunkturpflastern wählen – rund oder rechteckig, bunt oder in heller Hautfarbe für eine unauffällige Platzierung.

Tipp: Wir führen auch weitere therapeutische Hilfen wie Kinesiotapes und Therabänder in verschiedenen Stärken.